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Systemplatte - CF, SDD oder HDD?

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robert  29.Jan.2010 20:34:46
Hallo,

da ich meinen VDR gerade für HD fit mache bin ich auch am überlegen was ich sonst noch so verbessern könnte. Dabei bin ich auf das Thema Systemplatte gekommen.

Hab einige Berichte gelesen, daß SSD-Platten verwendet werden. Ich möchte aber keine 100EUR dafür ausgeben. Für eine Systemplatte reichen meiner Meinung nach 8 GB, das könnte man mit einer CF-Karte und einem IDE-Adapter doch realisieren. Oder spricht hier etwas dagegen?

Hätte den Vorteil, daß die Datenfestplatte(n) nur laufen müssen wenn sie auch gebraucht werden. Strom spart man also auch noch. Und so eine CF-Karte (8GB) + Adapter kosten nicht viel.

Wäre für einen Rat dankbar!
robert
easyVDR 1.0 RC2, xineliboutput, Videoausgabe: DVI auf LCD-TV, Nvidia GT520 Silent, Audio: TOS-Link auf DD-Receiver (Yamaha RX-V461), ASROCK P67 Pro, Intel Pentium G620, 1 x 4GB RAM, FB über lirc (COM1), DVB: 2 x TT S2-3200 , cinergyT2
sinai  29.Jan.2010 22:44:08
Sollte gehen, aber manche CF-Karten/Adapter zicken bei der Installation. Am besten CF partitionieren und formatieren, aktuelle Systemplatte auf die CF kopieren, Bootloader installieren und fstab anpassen

Andy
VDR 1: ASRock mit Atom J1200, NVIDIA GT610, Lüfterlos, TBS 6982 SE mit easyVDR 3.0
masterpete  30.Jan.2010 09:42:10
Oder wirklich ne 8gb ssd sata für 60 euro oder was das kostet.
#S1: Gigabyte GA-H77M-D3H, Intel 1610 Celeron, 4GB RAM, Cine S2 6.5 + Duoflex S4, NVIDIA GT 630, IBM SSD 240GB, Atric IR Einschalter, DVD-Brenner mit easyvdr 3 oder MLD5
#S2 (offline) POV MB-D510-MATX, 2GB, GT 220,  TT 1600
#C1: RPi3 MLD5.1
zzzözzz  30.Jan.2010 10:17:30
Oder auch einfach ein kleiner USB-Stick, am besten von außen wechselbar.
michel8  30.Jan.2010 11:11:53
Hi, ich war auch schon am überlegen und bin auf folgende Punkte gestossen:

1) Preis
  A) 8GB-USB-Stick <20 EUR
  B) 8GB CF+IDE-Adapter ab 30 EUR
  C) 8GB CF+Sata-Adapter ab 35 EUR
  D) 16GB SATA-SSD ab 80 EUR

2) Zukunfts-Tauglich
  1B) Ist IDE in zukunft noch auf den Mainboards
  1C) da 1D im kommen ist und die Preise weiter sinken ist das wohl nur eine Übergangslösung

3) Geschwindigkeit
  Langsam -> 1A -> 1B -> 1C -> 1D , 1A bis 1C liegen recht nah beieinander
  - Wobei bei allen varianten mit mehr Geld mehr Geschwindigkeit gekauft werden kann.
  - generell ist bei allen Varianten zu überlegen, ob nicht beim Booten eh alles erforderliche ins RAM kopiert wird,
    (Captain_Beefheart hat da einiges vorbereitet ) und da ist nur noch beim Booten die Frage schneller Lesezugriffe beim Shutdown erfolgt dann das Schreiben..

4) Einfach zu nutzen
  Sicher das Einfachste ist 1D, da alle anderen Varianten Hardwareabhängig manchmal eine Sonderbehandlung brauchen
      Mit dem 0.7er easyvdr arbeitet dauser auch an einem neuen Setup, das auch direkt auf USB installieren soll.
  Bei Größe liegt 1A vorne und die Montage bei 1A und 1D ist sicher leichter als bei den Adaptern

5) Basteln und Testen
  geht wohl am Besten mit 1A, denn je nach USB-Port ist auch die Boot-Reihenfolge, in der Regel extern vor Intern und da kann man mit einem externen Stick schnell mal ein neues System testen, ohne den internen ausstecken zu müssen

Fazit:
- Wenn jetzt sofort und einfach zu nutzen dann SATA-SSD
- Wenn nicht sofort und einfach, dann evtl. auf das neue Setup warten und USB-Stick nehmen
- Wenn spass am Basteln und probieren, dann jetzt üben mit dem Script von dauser dass das System von HD auf USB-Stick kopiert
- Für CF-Adapter denke ich, ist die Zeit vorbei aber wenn man hier im Forum Fragt, gibt es evtl den Einen oder Anderen der eine funktionierende Kombination verkaufen möchte


Habe ich da noch etwas vergessen?

Michel
Produktiv-VDR:
msi K9N2G-Neo (nvidia 8200 onBoard) mit Athlon X2 4850e mit SamuraiZZ
2xNova-HDS2, DH102
robert  01.Feb.2010 19:20:57
Danke für die ausführlichen Antworten. Ich denke ich kann noch etwas warten und werde dann die Variante mit dem USB-Stick testen.

Habe zurzeit noch dringendere Probleme mit der neu installierten Beta 0.7.14...

Gruß,
robert
easyVDR 1.0 RC2, xineliboutput, Videoausgabe: DVI auf LCD-TV, Nvidia GT520 Silent, Audio: TOS-Link auf DD-Receiver (Yamaha RX-V461), ASROCK P67 Pro, Intel Pentium G620, 1 x 4GB RAM, FB über lirc (COM1), DVB: 2 x TT S2-3200 , cinergyT2
masterpete  01.Feb.2010 19:23:23
Wenn wir helfen dürfen, mach am besten nen neuen Thread wg. der Probleme auf  ;)
#S1: Gigabyte GA-H77M-D3H, Intel 1610 Celeron, 4GB RAM, Cine S2 6.5 + Duoflex S4, NVIDIA GT 630, IBM SSD 240GB, Atric IR Einschalter, DVD-Brenner mit easyvdr 3 oder MLD5
#S2 (offline) POV MB-D510-MATX, 2GB, GT 220,  TT 1600
#C1: RPi3 MLD5.1
shadow  27.Apr.2010 17:56:19
Hi,


noch ein paar ergänzende Fragen, weil mich das auch interessiert (v.a. aus Stromspargründen und wegen des leichten Wechsels mit einer zweiten Bootkarte für "Notfälle")


- Eine CF III Sandisk 30MB/s dürfte geschwindigkeitsmäßig ausreichen für die automatische Standardinstallation, oder?


- Wie hoch muss die Kapazität mindestens sein? 8B? 4GB funktionieren nicht, schon probiert ;-)


- Kann ich überhaupt die Standardinstalltion nutzen (aktuelles iso-release)?


- Was muss bezügl. swap-Parititon beachtet werden - genügt die manuelle Partitionierung ohne Swap oder steigt dann das installscript aus?


- verrenne ich mich da (siehe Vorredner) oder ist das schon grundsätzlich keine sooo schlechte Idee auf CF zu installieren? Bzw. an was muss man dabei noch denken?


Vielen Dank im voraus,


Grüße, shadow
EasyVDR 0.8.06
DVB-S: 1 x Technotrend FF DVB-S 1.3er, 1 x Technotrend FF Rev. 1.6 (sekundär)
Display: blaues-weißes graphisches Display, 128x64 Pixel, KS0108-Controller
Rechner: ASRock K7S41GX, AMD Geode NX 1750 (BIOS: Athlon XP-M), 500MB PC2700
zzzözzz  27.Apr.2010 18:12:24
Wer auf CF oder USBstick installiert sollte alle periodisch geschriebenen Dateien in eine Ramdisk auslagern.

d.h. in die boot scripte einbauen:

a) boot
  Ramdisk anlegen -> Ramdisk formatieren -> Dateien auf Ramdisk kopieren -> Ramdisk mounten

b) reboot/poweroff
  Dateien auf HDD kopieren - > Ramdisk unmounten.

Natürlich bedeutet sowas eher Handarbeit.
shadow  27.Apr.2010 18:18:23
Hmm,


warum sollte ich das? CF wird doch wie eine Festplatte erkannt und behandelt (wird per ide-adapter direkt eingesteckt)?


shadow
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sinai  27.Apr.2010 18:19:58
CF und USB veträgt nicht so viele Schreibzugriffe und geht ins Nirvana

Andy
VDR 1: ASRock mit Atom J1200, NVIDIA GT610, Lüfterlos, TBS 6982 SE mit easyVDR 3.0
shadow  27.Apr.2010 18:23:56
Ich wollte ja nur die Systempartitionen darauflegen (/boot, /, swap) video0 käme natürlich auf eine Platte.
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zzzözzz  27.Apr.2010 18:25:48
'/' ist ein Problem, es gibt einige Dateien die ständig geschrieben werden. Herauszufinden welche das sind, wird eine extra 'Sportübung'.
shadow  27.Apr.2010 18:33:24
Ich hatte eher an die Nutzung von [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Dateisystemen]JFF2 als Dateisystem gedacht.
Wäre das schwierig in easyvdr zu integrieren?
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sinai  27.Apr.2010 18:37:00
Welchen Nutzen hat den das FS im ggs zu ext3?

Ist seit Kernel 2.4.10  dabei

http://en.wikipedia.org/wiki/JFFS2

Andy
VDR 1: ASRock mit Atom J1200, NVIDIA GT610, Lüfterlos, TBS 6982 SE mit easyVDR 3.0
shadow  27.Apr.2010 18:39:28
Die wikipedia sagt:


JFFS2 (Journaling Flash File System, Version 2): weiterentwickelte Variante von JFFS, Unterstützung für [color=rgb(0, 43, 184)]NAND-Flash, Komprimierung etc.; entgegen des Namens verwendet es kein Journaling.
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sinai  27.Apr.2010 18:40:22
Das habe ich gelesen, aber welche Vorteile es gg ext3 bringt, steht nicht da.

Andy
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shadow  27.Apr.2010 18:49:27
Wenn das FS extra für NAND-Speicher gedacht ist, dann wird es doch die Nacheile von ext3 - oder die Gründe, warum man ständige Schreibzugriffe bei ext3 auf cf-karten vermeiden sollte, wett machen, oder? Zumindest klingt das logisch.

EDIT: Also JFFS2 ist im kernel 2.6.28.9 für easyvdr06.08 wie folgt kompiliert (steht in /boot/config-2.6.28.9):

CONFIG_JFFS2_FS=m
CONFIG_JFFS2_FS_DEBUG=0
CONFIG_JFFS2_FS_WRITEBUFFER=y
# CONFIG_JFFS2_FS_WBUF_VERIFY is not set
CONFIG_JFFS2_SUMMARY=y
CONFIG_JFFS2_FS_XATTR=y
# CONFIG_JFFS2_FS_POSIX_ACL is not set
# CONFIG_JFFS2_FS_SECURITY is not set
CONFIG_JFFS2_COMPRESSION_OPTIONS=y
CONFIG_JFFS2_ZLIB=y
CONFIG_JFFS2_LZO=y
CONFIG_JFFS2_RTIME=y
CONFIG_JFFS2_RUBIN=y
# CONFIG_JFFS2_CMODE_NONE is not set
# CONFIG_JFFS2_CMODE_PRIORITY is not set
CONFIG_JFFS2_CMODE_SIZE=y
# CONFIG_JFFS2_CMODE_FAVOURLZO is not set

Jetzt muss man nur noch herausbekommen, ob die richtigen Sachen aktiv sind für eine CF und das Kernel-Modul für die Installation aktivieren (wie geht das, oder macht das der kernel automatisch, wenn er das Dateisystem auf der Partition erkennt?) ;-)

shadow
EasyVDR 0.8.06
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Display: blaues-weißes graphisches Display, 128x64 Pixel, KS0108-Controller
Rechner: ASRock K7S41GX, AMD Geode NX 1750 (BIOS: Athlon XP-M), 500MB PC2700
zzzözzz  27.Apr.2010 20:03:37
Das kann die Gründe warum man auf diese Datenträger nicht ständig schreiben sollte nicht komplett verschwinden lassen.

SSDs (mit MLC.., also alle unterhalb mehrerer hundert €uronen) und USB Sticks müssen beim Schreiben _immer_ einen kompletten Block neu schreiben - auch wenn im Block nur ein einziges Bit geändert wurde. Zusätzlich ist die Anzahl Schreibzyklen prinzipbedingt begrenzt. Diese beiden Effekte machen Schreibzugriffe also langsam und verschleißfördernd.

Aber du kannst es ja probieren. Wenn du nach einem halben Jahr Probleme bekommst, dann weißt du ja was los ist. ;-)
shadow  27.Apr.2010 20:31:19
JFFS2 soll zumindest dafür sorgen, dass die Blöcke gleichmäßig belastet werden, also jedesmal ein neuer/anderer. Ich probiere es jetzt einfach mal aus - zumindest versuche ich das mit eurer freundlichen Hilfe.

EDIT:
"jffs2" habe ich in /etc/modules eingebunden, wird nun also beim booten mitgeladen. Ledier fehlt mir jetzt noch das mkfs.jffs2 dass ich das auch auf die partitionen bekomme. Ok das gibts wohl bei den mtd-tools (Info-Quelle:http://www.aweiler.com/linux/debianonflash.html). Doch wie bekomme ich die auf easyvdr? "apt" soll ja nicht genutzt werden und ist ja auch nicht installiert.


Bitte helft mir hier weiter, ok? :-)

shadow
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ofenheizer  28.Apr.2010 14:53:52
klar doch, apt-get install ....